Nähmaschinen Schwaak+Bangert

Infos zur Bernette Serie

Nähmaschinen von Brother....
eine technische Beschreibung

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Infos zu Bernina

Sie mögen Brother aus dem Computerbereich kennen, wir Nähmaschinenleute kennen Brother seit Jahrzehnten als Hersteller von Industrie- und Haushaltnähmaschinen. Rechts sehen Sie eine Knopfannäh-Maschine, als Beispiel für einen Brother Industrienäher. Von diesen gibt es etliche verschiedene hochspezialisierte Typen. Allerdings geht es hier auf dieser Seite um die Haushaltnähmaschinen.
Die Konstruktion einer Haushaltnähmaschine ist mit einer Industrienähmaschine überhaupt nicht zu vergleichen.....man könnte sowas überhaupt nicht bezahlen. Der Industrienäher muss vor allem extrem robust sein.....die nähen Tag und Nacht.

Brother BE-438FX
Doppelsteppstich-Knopfannäh-Maschine
wenn alle Bekleidungshersteller mit dieser Maschine die Knöpfe annähen würden, könnten Sie auch nicht an einem Faden ziehen und schon ist der Knopf ab, da diese Maschine mit 2 Fäden näht, die üblichen Knöpfe, die mal eben so abfallen, sind nur mit einem Faden angenäht

Die Konstruktionsweise einer Haushaltnähmaschine hat sich in den letzten 20 Jahren stark geändert. Fast alle Hersteller, so auch Brother, nutzen als Nähtechnik den Horizontalgreifer verbunden mit einer relativ einfachen Mechanik. Die Maschinen sind darauf optimiert Ihnen das nähen einfach zu machen, die Bedienung ist sehr unkompliziert, die Elektronik stellt die Stiche ein, Knopflöcher sind ruckzuck genäht, es gibt eine Nadelpositionierung, Verriegelautomatik und viele tolle Kleinigkeiten mehr. Sie bekommen bei Brother für relativ wenig Geld sehr viel an "Spielereien" geboten, die man erstmal üüüüüberhaupt nicht braucht, aber schön sind sie doch wenn man sie hat, und äußerst einfach zu realisieren sind.
Trotz des vergleichsweise relativ niedrigen Preises liefert Brother eine solide Konstruktion. Solange man sich unter 1000,-€ aufhält bin ich immer hin-und hergerissen zwischen den soliden uralt-Konstruktionen, wie Sie Gritzner liefert.....Trecker eben, oder Brother mit sehr vielen schönen Annehmlichkeiten, zur Zeit tendiere ich zu Brother wegen des schöneren nähens. Oberhalb 1000,-€ ist für mich die Empfehlung sowieso Bernina.
Brother Innov-is 10A
das Einsteigermodell

Konstruktion: wenn ich Brother NV schreibe meine ich immer Innov-is....Technikersprache eben,
tragendes Ständerwerk aus Leichtmetall, mit Kunststoff verschalt, diese Konstruktionsweise ist heute Stand der Technik und hat keine Nachteile gegenüber der älteren Bauweise,
Horizontalgreifer, es wird keine Spulenkapsel benötigt, der Unterfaden muss nicht "heraufgeholt" werden, Sie können sofort losnähen,
7-Punkt Transporteur......der ist gut, hat selbst Bernina nicht,
Antrieb über einem Zahnriemen,
automatische Abschaltung der Nähmaschine beim spulen
elektronische Stichsteuerung über 2 Schrittmotore,
Nadelpositionierung
Nadeleinfädler, ab der Brother NV35 gibt es einen genialen Einfädler,
LED Beleuchtung, je teurer die Maschine desto besser das Licht,
Brother Innov-is 55
schon eine etwas ausgefallenere,
die Erste mit einem Alphabet
Nähtechnik

Brother benutzt in allen Maschinen den Horizontalgreifer, so wie die meisten anderen Hersteller auch. Die Konstruktion des Brother Greifers gefällt mir noch am besten von allen Horizontalen. Der Mittelteilhalter ist recht stabil gebaut, so dass nicht so leicht die Gefahr des "durchdrehens" der Kapsel besteht. Dieses Problem ist das häufigste Übel bei Horizontalgreifern bei Discounter Nähmaschinen und anderen NoName Maschinen. Wenn es dazu kommt wird die Spulenkapsel zerstört und muss ersetzt werden. Haben wir bei Brother sehr selten.
Der Horizontalgreifer ist eindeutig die Nähtechnik mit der elegantesten Bedienung. Er hat keine herausnehmbare Spulenkapsel. Die Spule wird eingelegt, Sie ziehen den Faden nach links in eine Rille, folgen dem Pfeil, am Ende wird der Faden automatisch abgeschnitten. Noch den Deckel auf den Greifer und fertig. Der Unterfaden muss nicht "heraufgeholt" werden. Sie können jetzt einfach loslegen......der Oberfaden muss natürlich vorher auch noch eingefädelt werden.
Brother´s Nähtechnik:
Spule einlegen, den Faden nach links dem Pfeil entlang ziehen, dort wird er abgeschnitten......fertig
Die Transport-Einrichtung gehört mit zur Nähtechnik. Wenn der Transporteur schlecht arbeitet, taugt der schönste Greifer nichts. Brother baut einen 7-Punkt Transporteur ein, das Kind muss immer einen klangvollen Namen haben. Gemeint ist damit, daß der Transporteur an 7 Stellen aus der Stichplatte schaut und den Stoff greift. Das besondere an diesem Transporteur sind die beiden kleinen einzelnen Zacken, die vor dem Einstichloch der Stichplatte liegen. Damit wird der Stoff wesentlich besser von Anfang an transportiert. Wenn Sie schonmal versucht haben die Ecke einer Tischdecke oder ähnlichem zu nähen, wissen Sie was ich meine. Die Maschine hängt auf der Ecke fest und kommt von alleine nicht weiter, weil die wenigsten Maschinen vor dem Stichloch einen Transporteur haben. Diesen Transporteur vermisse ich bei Gritzner, ja leider fehlt er sogar bei Bernina. Die Konstruktionsgenauigkeit der Aufhängung des Transporteurs ist bei Bernina und Gritzner allerdings besser.
7-Punkt Transporteur

Einfädeln
das einfädeln und spulen des Faden ist sehr einfach. Auf den Maschinen sind Markierungen, einmal eine gestrichelte Linie, wenn man der mit dem Faden folgt, kommt man zum Spuler für den Unterfaden. Spule aufstecken, paar mal rumwickeln und an einem kleinen Messer abschneiden. Hier wird das Fadenende an der Spule gleich festgehalten, so dass der Faden auf der Spule auch hält.
Die durchgezogen Linie führt zur Nadel.....und dann zum absolut genialen Nadeleinfädler.
leichtes Einfädeln und spulen
Nadeleinfädler
Brother hat den genialsten Nadeleinfädler.....nur meine Meinung. Einmal funktioniert er wirklich gut. Ich drücke eine Taste und schon ist der Faden wirklich in der Nadel, nichts zu fummeln oder zu probieren. Diese Art von Einfädler haben mittlerweile einige Hersteller, da sie jedoch sehr filigran gebaut sein müssen, und dazu exakt funktionieren müssen....das Nadelöhr ist nicht groß, gehen die auch schonmal kaputt. Irgendwie sagt mein Bauch mir, das wir die wenigsten Probleme mit diesem von Brother haben.
Display
am Display lassen sich alle Parameter des eingestellten Stiches sehen. Alle Stiche sind in Stichlänge und -breite voreingestellt. Die voreingestellten Werte für jeden Stich passen sehr schön, Sie müssen selten an Stichlänge oder -breite irgendwas ändern, das passt fast immer. Wenn Sie möchten können Sie jedoch alles verstellen.
Die Stichbreite beträgt max. 7mm,
die Stichlänge beträgt max. 5mm,
Unter dem Display sind, je nach Modell, verschiedene Einstellmöglichkeiten. Hier z.B. das Display der Innov-is 55. Die 4 schwarzen Tasten sind für Stichlänge und Stichbreite. Links davon kann eine Riegelautomatik zugeschaltet werden, dann kommen die Tasten für die Nadelpositionierung und Doppelnadelfunktion. Die Taste links neben dem Display führt Sie zu einer Hilfefunktion.....die hätte man sich auch schenken können.
einmal drücken und der Faden ist in der Nadel
Nadelpositionierung
die haben alle elektronischen Nähmaschinen. Diese Technik halte ich für die hilfreichste bei modernen Nähmaschinen. Die Nadel bleibt immer an einem ganz bestimmten Punkt stehen. Ab der NV35 gibt es eine Taste zum vorwählen, ob die Nadel oben oder unten anhalten soll. Bei den kleineren Maschinen, NV10A, NV20 und NV27 bleibt die Nadel immer im Stoff stecken. Durch drücken einer Taste läuft die Maschine dann genau in die Endposition eines Stiches, so dass der Stoff ohne am Handrad zu fummeln entnommen werden kann. Diese Stich-Fertig-Position ist nicht in der höchsten Nadelstellung, sondern wenn der Fadengeber ganz oben steht, dann ist die Nadel schon wieder ein klein wenig nach unten gelaufen. Dieser kleine Unterschied zwischen Nadel und Fadengeber in höchster Stellung ist den meisten Nähern unbekannt....aber die Probleme kennen alle, dass der Stoff eben nicht leicht entnommen werden kann wenn die Nadel ganz oben steht....es klemmt, Sie müssen fummeln.
Das funktioniert mit einer Nadelpositionierung alles ganz von alleine. Sie brauchen nie wieder ans Handrad greifen, geht alles von alleine, finde ich total genial.
Display der Brother Innov-is 55
so stehen die Maschinen bei uns im Laden.....
ein klein wenig chaotisch, aber da gab es doch mal was mit Genie und Chaos.......
Knopflöcher
Die Maschinen können je nach Modell unterschiedlich viele verschiedene Knopflöcher vollautomatisch nähen. Jede elektronische Brother-Nähmaschine näht die Knopflöcher in der gleichen Art und Weise, bis max. 7mm Breite:
Der spezielle Knopflochfuß wird angeklickt, der gehört immer zum Lieferumfang,
In diesem Fuß wird der Knopf eingelegt,
der Sensorhebel an der Maschine wird heruntergezogen,
Stoff drunterlegen.....losnähen !
Die Maschinen nähen in einem Arbeitsgang das Knopfloch vollständig fertig, genau für den eingelegten Knopf passend, genial einfach.
Die beiden Raupen des Knopfloches werden im Rückwärtsgang genäht, das hatte mich immer etwas gestört, da das Stichbild dadurch etwas rau aussieht. Allerdings ist dieser Effekt gewollt, da ein industriell genähtes Augenknopfloch auch so aussieht.

das Knopfloch wird in genau der richtigen Größe für den eingelegten Knopf genäht... in einem Arbeitsgang
Nähen ohne Fußanlasser
das nähen ohne Fußanlasser ist bei allen Modellen möglich. Durch drücken auf den Knopf mit dem Pfeil nach oben, läuft die Maschine los.....in der Geschwindigkeit auf der der Schieberegler rechts oben eingestellt ist.
Ich persönlich benutze diese Technik wenn ich sehr lange Appliziernähte nähe, das dauert schonmal 5 Minuten, dann brauche ich nicht unentwegt auf dem Fußanlasser zu stehen. Oder wenn bei Ihnen zu Hause die Kinder unter dem Tisch rumkrabbeln und die kommen mal auf den Fußanlasser, oder eben für behinderte Menschen die keinen Fußanlasser bedienen können.
Bedien-Elemente am Maschinenkopf

Zubehör
Außer beim kleinsten elektronischen Brother Modell, der Innov-is 10A, wird bei allen Maschinen ein Koffer mitgeliefert. Die gängigsten Nähfüsse, Spulen und Nadel gehören auch dazu. Natürlich auch ein Fußanlasser und das Kabel. Dann natürlich auch der unvermeidliche Schraubenzieher (wofür eigentlich??), ein meist schlechter Nahttrenner, die Garnabziehscheiben, eine gedruckte Bedienungsanleitung in allen Sprachen dieser Welt.

Zubehör der Brother Innov-is 100 PE
Fazit:
Ich als oller Nähmaschinen-Mechaniker mußte mich in den letzten Jahren erstmal anfreunden mit dieser Maschinenklasse. Diese Maschinen sind heute nicht mehr ganz so exakt konstruiert wie noch vor 30 Jahren, dafür bieten die eine Menge an Sachen, die das nähen nicht besser machen, aber deutlich schöner. Bernina baut noch so wie vor 30 Jahren, aber dafür fangen die unter 1000,-€ erst garnicht an zu denken. Erstklassige Mechanik kostet richtig Geld. Nun kann nicht jeder 1000,-€ und mehr für eine Nähmaschine ausgeben, deshalb müssen irgendwo Kompromisse gemacht werden. Die Gritzner Nähmaschinen, denen mein Herz rein technisch in der 500,-€ Klasse gehört, sind altbackene Trecker, nähen zwar jeden Stoff, sind aber grottig in der Bedienung und Ausstattung. Da ich selber viel nähe, habe ich mittlerweile das nähen mit elektronischer Unterstützung zu schätzen gelernt. Eine Nadelpositionierung, voreingestellte Stiche und ein vollautomatisches Knopfloch sind für mich heute unverzichtbar. Die Maschinen sind viel leichter zu bedienen. Manche Kunden haben Angst vor der Elektronik, allerdings macht die Elektronik das nähen gerade so viel einfacher, ein Knopfdruck genügt und schon näht die Maschinen jeden gewünschten Stich. Die Nadelpositionierung verhindert eine Unmenge an Bedienungsfehlern. Und haben Sie bitte keine Angst, dass die Elektronik schnell zu Reparaturen führen würde. In einer Nähmaschine steckt so wenig Elektronik drin, ich sage gerne scherzhaft in jeder Kaffeemühle steckt heutezutage mehr. Wir haben äußerst wenig technische Probleme damit. Wenn ich als Nähmaschinenmechaniker häufig elektronische Probleme hätte, würde ich diese Maschinen nicht mehr verkaufen, ich bin schließlich Mechaniker und kein Elektroniker.

Hier finden Sie eine Beschreibung der einzelnen
Modelle von Brother die wir anbieten

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