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endlich.........eine elektronische
Nähmaschine von Gritzner mit Obertransport

Gritzner
tiptronic 4.2

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Infos zur Bernette Serie

Endlich haben wir sowas......eine elektronische Gritzner mit Obertransport und Nadelpositionierung, das wurde auch mal Zeit.
Die Gritzner tiptronic 4.2 ist, wie alle anderen Gritzner Nähmaschinen, eine alte Bekannte. Diese Serie ist von einem anderen Lieferanten 1999 auf den Markt gebracht worden. Sie ist ein Weiterentwicklung der tipmatic Serie, die wesentlichen Konstruktionsmerkmale basieren darauf, Greifer, Greifergetriebe, Nadelstangenantrieb und Obertransport. Deshalb hat sie die gleichen Näheigenschaften wie die mechanische tipmatic-Serie. Allerdings ist die Gritzner 4.2, dank der eingebauten Elektronik, in der Handhabung deutlich freundlicher als die mechanischen Maschinen.

Konstruktion:
tragendes Ständerwerk aus Leichtmetall, mit Kunststoff verschalt, diese Konstruktionsweise ist heute Stand der Technik und hat keine Nachteile gegenüber der älteren Bauweise
doppelt umlaufender Greifer aus Metall, vertikal,
Antrieb über einem Zahnriemen,
automatische Spulabschaltung
aktiver Obertransport, DFT,
elektronische Stichsteuerung über 2 Schrittmotore,
Nadelpositionierung
die Maschine wird in Tschechien gebaut, also garnicht mal weit weg

Nähtechnik

Rechts im Bild ist der Greifer der Maschine zu sehen.
Für etwas geübte Augen ist deutlich die Verwandtschaft zu erkennen. Wie alle tipmatic-Maschinen von Gritzner hat sie einen doppelt umlaufenden Greifer aus Vollmetall, und rechts daneben die Transport-Versenkeinrichtung. Natürlich hat sie auch den aktiven Obertransport, der bei Gritzner DFT (dual feed transport) heißt.
Die Nähqualität ist genau wie die der mechanischen Gritzner Nähmaschinen. Auch mit dieser tiptronic können Sie jeden Stoff problemlos nähen, von Seide bis LKW Plane, Leder oder Jersey, ist alles kein Problem.

elektronische Nähmaschine

Die Gritzner tiptronic 4.2 nennt sich elektronische Nähmaschine. Das bedeutet, daß die Stiche und der Motor elektronisch gesteuert werden, nähen muß nach wie vor die gute alte Mechanik......eine Elektronik kann nicht nähen.

Motorsteuerung:
die Elektronik steuert den Motor so, daß er auch in kleinsten Drehzahlen eine enorm große Kraft entwickelt, das heißt Sie können auch sehr langsam dicke und harte Materialien nähen.
Und mit dieser Technik wird auch eine Nadelpositionierung möglich. Das ist für mich überhaupt das schönste an elektronischen Nähmaschinen. Wenn Sie aufhören zu nähen, hält die Maschine grundsätzlich erst dann an, wenn der letzte Stich genau fertig ist. Sie werden jetzt wahrscheinlich fragen......macht das nicht Jede?
Eine mechanische Nähmaschine hört auf zu nähen wenn Sie den Fuß vom Anlasser nehmen, egal in welcher Stellung die Maschine gerade ist, Nadel im Stoff, oder oben, oder irgendwas dazwischen. Sie greifen jetzt ans Handrad und drehen die Nadel nach oben, eigentlich müssen Sie noch etwas weiterdrehen bis der Fadengeber ganz oben ist, denn nur in dieser Stellung ist ein Stich fertig und Sie können den Stoff wegziehen. In allen anderen Stellungen der Maschine geht das nicht ohne weiteres. Der Stoff klemmt, Sie haben drei Fäden von unten, Sie müssen am Handrad rumwerkeln, so dass der Stoff freigegeben wird. Und das macht die Maschine ab sofort automatisch, sie hält nur in der Stellung an wenn der Fadengeber in der höchsten Stellung ist. Die Nadel ist jetzt positioniert, es ist genau die Stellung in der der letzte Stich fertig ist und der nächste beginnen kann. Der letzte Faden ist aus dem Greifer gezogen, und die Maschine hält jetzt genau die richtige Fadenmenge für den nächsten Stich bereit.
Da die Maschine immer am gleichen Punkt anhält können Sie wunderbar Stich für Stich nähen. Sie tippen kurz auf den Anlasser und die Maschine näht genau einen Stich. Sie müssen nie wieder ans Handrad greifen, Sie können den Motor mit dem Anlasser äußerst exakt steuern.

Stichsteuerung
Die Gritzner 4.2 hat zwei Schrittmotore eingebaut. Der erste ist für die seitliche Steuerung der Nadelstange zuständig, das heißt er macht den ZickZack Stich und alle anderen Stiche auch, bis 6mm Breite. Der zweite Schrittmotor bewegt den Tranporteur und den Obertransport.
Durch das Zusammenspiel dieser beiden Schrittmotore entstehen alle Stiche. Mit dieser Technik ist es sehr einfach die ausgefallensten Zierstiche zu erzeugen. Eine mechanische Stichsteuerung bekommt nur ziemlich altbackene Zierstiche hin, eine Elektronik trumpft hier richtig auf.

Wie bei allen Gritzner Nähmaschinen sind die Stiche im Armdeckel (so heißt das Teil nun mal) abgebildet.
Die Gritzner 4.2 kann 68 Stiche nähen, bis zu 6mm breit. Darunter sind 3 verschiedene Knopflöcher und etliche Zierstiche.

Die Stich werden über das Tastenfeld angewählt, Nummer eintippen....fertig.
Mit den beiden Tasten rechts im Bild kann man durch das Stichangebot klicken.

Im Display wird die Stichnummer angezeigt.
Stichlänge und Stichbreite sind vorprogrammiert, so daß alle Stiche sofort ohne lästiges verstellen genäht werden können, und auch sinnvoll rauskommen. Gerade für Anfänger ist das ein Segen, da bei mechanischen Nähmaschinen die Stiche in Länge und Breite vom Näher eingestellt werden müssen. Das ist nicht ganz einfach. Bei der Gritzner kommen alle Stiche sofort und richtig raus.
Natürlich können alle Stiche im Display nahezu stufenlos in Länge und Breite verstellt werden, man muß aber nicht.

Knopflöcher
Die Maschine kann 3 verschiedene Knopflöcher vollautomatisch nähen:
Wäscheknopfloch,
abgerundetes Wäscheknopfloch,
Augenknopfloch
Alle Knopflöcher können bis 6mm Breite genäht werden. Die Maschine näht ein längen-gesteuertes Knopfloch. Sie benutzt zusätzlich zu dem Knopflochschlittenfuß eine Sensorschiene die unter der Stichplatte einen Längensensor steuert. Sehr schön an dieser Technik ist, daß der Stoff zwischen dem Knopflochfuß und der Schiene eingeklemmt wird. Der Transporteur bewegt die Sensorschiene und spürt überhaupt nicht welcher Stoff gerade genäht wird. Deshalb ist es vollkommen egal, ob ein weicher Wollstoff oder ein fester Baumwollstoff genäht wird, auch Unebenheiten sind kein Problem.
Sie müssen der Maschine einmal durch drücken der Rückwärtstaste angeben wie lang das Knopfloch werden soll, alle folgenden näht sie vollautomatisch.
Ein Nachteil ist, daß die rechte Knopflochraupe im "Vorwärtsgang" und die linke Raupe rückwärts genäht wird. Dadurch ist das Stichbild nicht vollkommen gleich. Ein schöneres Knopfloch näht die Bernina.

Nadeleinfädler
der Nadeleinfädler der Gritzner 4.2 ist deutlich besser als an den mechanischen Maschinen. Beim runterdrücken dreht er sich von selber ins Nadelöhr, und die Nadel hat immer die richtige Höhe für den Einfädler, da die Elektronik die Maschine immer an der gleichen Stelle anhält.

Fazit:
Eine klasse Nähmaschine mit altbekannter Nähtechnik, und jetzt endlich auch mit Nadelpositionierung und einigen schönen Zierstichen bis 6mm Stichbreite.
Die Maschine hat genau die gleiche Nähtechnik wie die mechanischen Gritzner Nähmaschinen, näht also genau so gut alle Stoffe, sie geht buchstäblich durch dick und dünn.
Die Verarbeitung dieser Maschine, die in Tschechien gebaut wird, ist um einiges exakter, als die mechanischen Gritzner Nähmaschinen, die im Iran hergestellt werden. Das fällt erst auf, wenn man nach langer Zeit mal wieder eine europäische Maschine vor sich hat. Die mechanischen sind für mich immer noch die besten in der 500,-Preislage, aber die Gritzner 4.2 ist besser.
Die Maschine ist für unter 1000,-€ ganz was Feines.

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